
Buer 1897
Verein

Der Gesellschaftsverein Buer 1897 besteht zurzeit aus rund 150 Frauen und Männern.
Die Mitglieder sehen den Wert des Gesellschaftsvereins Buer 1897 in erster Linie in einem gemeinsamen langjährigen niveauvollen freizeitlichen Austausch untereinander in Verbundenheit zur Tradition und Kultur der Region. Die Bereicherung liegt für sie in der interessanten Vielfalt, Lebens- und Berufserfahrung der Mitglieder. Damit verbundenen ist das gesellschaftliche Miteinander auf den regelmäßig organisierten Veranstaltungen und Festen. Hierzu zählen in regelmäßigen Abständen Fachvorträge und Themenabende mit meist lokalem Bezug, vor allem aber Ausflüge und Exkursionen zu Ausstellungen, Konzerten oder besonders lohnenswerten Zielen der Heimatregion. Jährlich findet zudem ein Winterball statt, der Höhepunkt des gesellschaftlichen Vereinslebens.
Der Verein macht gesellschaftliche und kulturelle Angebote für seine Mitglieder und Gäste. So wird der gegenseitige Austausch innerhalb des Vereins aber auch mit der interessierten Öffentlichkeit gefördert. Hierbei verfolgt der Verein keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. Der Verein ist parteipolitisch neutral und übt religiöse und weltanschauliche Toleranz. Es ist ein traditionsreicher Geselligkeits- und Gesellschaftsverein, in dem Bürger Mitglied sind, die aus allen Teilen der Gesellschaft kommen. Die meisten Mitglieder stammen aus Buer, dies ist aber nicht zwingend. Die Pflege der Freundschaft und der Geselligkeit in der Gemeinschaft wird bei uns großgeschrieben. Es wird auch nicht politisiert. Freilich tauscht man sich aus, auch über Aktuelles in der großen Welt und im vermeintlich kleinen Buer. Gerade in Zeiten der medialen Überreizung und des grenzenlosen -teils anonymen- Freizeitangebots ist uns der persönliche Gedankenaustausch in geselliger, freundschaftlicher und vor allem entspannender Runde sehr wichtig.
“Wenn man den Vereinszweck noch anspruchsvoller formulieren wollte, so könnte er – im Rahmen eines örtlich überschaubaren Raumes, wie es Buer ist – auch gesehen werden in einer gegenseitigen Akzeptanz und Bereitschaft, auch und gerade bei Menschen unterschiedlicher Berufsausübung mit unterschiedlichen Neigungen Fähigkeiten und von unterschiedlichen Fakultäten kommend, die Gesellschaft als ein Forum für die Übung jener Tugenden anzusehen, die das menschliche Zusammenleben erst menschenwürdig machen.
In diesem Sinne sind wir auch heute innerhalb unseres Vereinszwecks miteinander verbunden. Es gilt nicht primär die Frage, was der Verein mit zu bieten hat, sondern vielmehr, in welcher Weise wir alle in der Lage sind, uns gegenseitig Freude zu machen und uns gegenseitig zu bereichern. Dies setzt indessen nicht nur Toleranz, sondern auch eine geistige und vielleicht auch physische Flexibilität voraus. Mit der physischen Flexibilität meine ich die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen und sich den anderen Vereinsmitgliedern zu öffnen, vielleicht sogar auch manchmal Vorurteile abzubauen, um dann festzustellen, welche positiven Erkenntnisse im Rahmen eines derart geöffneten Verhältnisses zu machen sind und wie groß der Rahmen für eine gegenseitige Bereicherung sein kann.“
Der letzte Absatz stammt aus der Festrede aus Anlass des 100-jährigen Vereinsjubiläums unseres Mitglieds und damaligen Vorsitzenden Dr. Mattheis.